Unsere AG F+M und der Jugendsportclub Arena unterstützten das von Flüchtlingen selbstorganisierte Sommerfamilienfest für Flüchtlinge aus Treptow-Köpenick.
VIDEO vom Fest: https://www.youtube.com/watch?v=RhCwN54LIKQ
Gruppen von Geflüchteten aus verschiedenen Heimen des Bezirk’s Treptow-Köpenick, aus Eritrea, Iran, Irak, Pakistan, Afghanistan, Syrien und dem Balkan kommend fingen schon Tage vorher mit der Vorbereitung an. Schon Wochen im voraus wurde von Ihnen das Fest geplant und vororganisiert. Zu der Zeit wurde beschlossen das es „ein nichtöffentliches Fest werden sollte, ohne Presse oder Reden von Institutionen und Politikern“. Auch wurde entschieden das jede Sprachgruppe Musik aussucht, das jede Sprachgruppe Essen zubereitet, und das aus jeder Sprachgruppe und Religion mindestens eine Person als Wachschutz bzw. security des Festes fungieren soll. Unser Wachschutz kam auch tatsaechlich zum Einsatz, ein aggressiver Foto/Video Journalist wurde von drei unserer insgesammt 11 Securitymännern, einem Yeziden aus dem Irak, einem Muslim aus Palestina und einem Rom aus dem Kosovo kommend) zügig, professionell und gemeinschaftlich des Platzes verwiesen.
Schon drei Tage vor dem Fest wurden Spezialitäten aus der Heimat vorbereitet und gekocht. Bis kurz vor Anfang des Festes der Herd in der Arena streikte, was vor allem unsere Orga-Gruppe aus Eritrea betraf, die mit ihrem Nationalgericht (welches extreem lange über Nacht unter ständigem rühren geköchelt wurde) noch nicht fertig war. Sie mussten ihre riesigen Kochtöpfe schleppend in Ihre Heime zurückfahren, um dort in den Gemeinschaftsküchen weiterzukochen, und das fertige Gericht später wieder zum Fest zu bringen, welches schon im vollen Gange war.
Der Einkauf wurde von Spendern ermöglicht, zu denen unser besonderer Dank für diese wichtige Unterstützung geht – denn ohne diese hätten wir es nicht geschafft das alle Flüchtlinge unentgeltlich bei ihrem Fest Essen und Trinken konnten: Monika Belz (Piratenfraktion); Gregor Gysi (Die Linke); Matthias Schmidt (SPD); Andrea Gerbode, Angela Brümmer, Harald Moritz (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen).
„Basti“ vom Jugendschiff ReMiLi organisierte für uns unentgeltlich die große Soundanlage, mit der wir den gesamten Außenbereich der ARENA mit der von den Flüchtlingen vorher sorgsam ausgesuchten Musik beschallen konnten.
Nach Klängen aus den jeweiligen Herkunftsländern der Flüchtlinge wurde im Freien unter Bäumen und freiem Himmel – der leider auch mal Regentropfen herunterfallen ließ – getanzt, gegessen, man saß oder stand ganz ungebunden unter sich zusammen.
Besonders schön an diesem interkulturellen Fest der Flüchtlinge war nicht nur das es von ihnen mit viel Einsatz selbstorganisiert wurde, sondern das jeder mal das Tanzbein zu der Musik des Anderen schwang. Menschen aus dem Balkan, Afrika oder dem persichen Sprachraum kommend tanzten auch den aus dem arabischen Raum kommenden Dabke 1 2 3, Araber, Kurden, Yeziden wiederum versuchten sich mit Tigrinya und Amharic, oder zu den Tanzschritten der Roma oder zu der Musik generell aus dem Balkan oder persischen Ländern.