„Ehrenamtliche, die sich seit der Eröffnung der Notunterkunft in der Sporthalle FEZ unentgeltlich engagierten, wurden in den letzten Tagen vom Betreiber L.I.T.H.U. Management gGmbH wieder nach Hause geschickt. Der Zugang zu den Flüchtlingen, denen ich über viele Tage hinweg geholfen habe, wurde mir schon vor der Tür vom Wachschutz des Betreibers verwehrt“. informierte eine der erbosten Ehrenamtlichen die AG F+M.
Betreiber Krause, L.I.T.H.U. Management gGmbH, erteilte gestern auch uns Hausverbot, nachdem wir auf den Hilferuf einer hochschwangeren Syrerin reagierten, und für sie einen Rettungswagen riefen, nachdem der Betreiber – laut der Hochschwangeren und anderen Geflüchteten die der Frau zur Seite standen- auf ihre wiederholten Hilferufe nicht reagierte. Unsere Anrufe wurden vom Betreiber nicht entgegengenommen.
„Die haben mir gesagt ich soll selber zum Krankenhaus fahren. Ich bin im siebten Monat schwanger, habe grosse Schmerzen, und leide unter Attacken von Atemnot, Herzrasen und Angstzusttänden. Wie soll ich das schaffen, woher wissen die das ich meinem Baby nicht schade wenn ich unter Schmerzen und Stress den langen Weg zu Fuss und per Tram bis zum Krankenhaus gehe?“ meint Sahar A., die sich weder in Deutsch noch Englisch verstaendigen kann, sondern nur in ihrer Muttersprache Arabisch.
Die einzige positive Nachricht: Der erste Bus soll heute kommen, um die erste Ladung von den über 200 Geflüchteten der Notunterkunft im FEZ zur LaGeSo Bundesallee zu bringen, wo diese endlich registriert werden, und unter anderem auch ihre Krankenscheine erhalten. Hochschwangere Sahar A. ist auf der LaGeSo-Bus-Liste, und wir hoffen das sie den heutigen Tag gut durchsteht.
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