Berliner TURNHALLEN UND TEMPOHOMES Dezember 2016

Bis Sommer 2016 lebten in Berlin etwa 10.500 geflüchtete Menschen in 63 Turnhallen. Im Juni legte die Senatsverwaltung für Soziales ein Konzept vor, nach dem bis September 47 Hallen frei werden sollten. Die BewohnerInnen sollten in geplante Tempohomes – Unterkünfte aus Wohncontainern – umziehen, die an zunächst 30 Standorten bis Ende Oktober Wohnraum für 15.000 Menschen schaffen sollten. Im September entschied der Senat angesichts sinkender Flüchtlingszahlen, nur 18 Con­tainerdörfer zu bauen.
Davon sind bisher erst vier fertiggestellt und zwei bezogen. Im November wurden Ausschreibungsprobleme bekannt, womit klar war, dass der Zeitplan, die Turnhallen bis Jahresende zu leeren, gescheitert war. Das fertige Tempohome in Hellersdorf musste wegen falsch verlegter Stromkabel teilweise wieder ­geräumt werden. Ein zweites Container­dorf in Lichtenberg konnte bislang mangels Betreibers nicht bezogen werden. Aktuell leben noch 2.800 Menschen in Turnhallen und etwa 20.000 Geflüchtete in Notunterkünften. (akw)

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