Das ehemalige Flüchtlingsheim an der Salvador-Allende-Straße sollte längst weg sein – MUF 2.0

2013 bis zu seiner Schliessung war unsere AG F+M in der Flüchtlingsunterkunft Salvador-Allendestraße tätig. Deutschunterricht (Individualunterricht – ein Lehrer, ein Schüler, ca.35 ehrenamtliche Lehrer im grossen Speisesaal), Tanzklassen, Begleitung von einzelnen Bewohnern oder ganzen Familien.

Nun ist das sechsgeschossige ehemalige Seniorenheim entkernt worden, steht aber wie ein hohler Zahn, von Abbruchmüll umringt, weiter da. Der Beginn eines Neubaus war für August 2019 vorgesehen.

Den Anwohnern wurde auf Jahre in die Tasche gelogen. Nein, das Heim sollte nur kurze Zeit Flüchtlinge unterbringen. Später sollte es wieder ein Altenheim, oder ein Wohnhaus für Einheimische werden. Denn Wohungsnot herrscht auch hier im Osten Berlins.


MUF 2.0

MUF 2.o sollen es nun werden, ein Schelm wer böses denkt. Aber wer glaubt heute noch den Versprechen von Politikern? Dem SPD Bürgermeister Igel vielleicht? Man wird ja doch immer wieder eines besseren belehrt. So auch hier:

So berichtet das Maulbeerblatt: „Errichtet werden auf dem Grundstück drei kleinere Sechsgeschosser, die um einen grünen Hof mit Spielplätzen gruppiert werden und durch einen Gang miteinander verbunden sind. Der Neubau ist eine so genannte MUF, eine modulare Unterkunft für Flüchtlinge, die in vorgefertigter Beton-Plattenbauweise und mit einem einheitlichen Grundriss zügig errichtet werden kann.

Laut Berliner Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten handelt es sich um ein Beispiel für eine neue Generation modularer Gebäude, die sogenannte MUF 2.0, die – anders als bei den bisherigen Gemeinschaftsunterkünften – über reguläre, abschließbare Wohnungen verfügt. Diese neuen Gebäude sollen qualititiv hochwertig sein und die Wohnungen langfristig nicht nur für Flüchtlinge, sondern auch für Studenten, Senioren oder Familien zur Verfügung stehen.“

Soll man das glauben, dass diese qualititiv hochwertigen modularen Gebäude, die sogenannte MUF 2.0, langfristig nicht nur für Flüchtlinge, sondern auch für Studenten, Senioren oder Familien zur Verfügung stehen werden ?

Erinnern wir uns, was den Anwohnern und Einheimischen versprochen wurde, und was daraus wurde. Wie sie verunglimpft wurden, beschimpft von unseren Bezirkspolitikern und verlängertem Arm (Migrations-„NGOs“+Antifa) wegen ihrer Sorgen, die sich eben doch bewahrheitet haben!

Weiter im Maulbeerblatt:“ Es sind also ganz normale Wohnhäuser, die allerdings nach einem Sonderbaurecht errichtet werden. Dieses wurde vom Bund eigens für Flüchtlingsunterkünfte erlassen und bedeutet, dass MUF`s besonders schnell gebaut werden: auch in Gewerbegebieten oder auf Flächen, für die es noch keinen Bebauungsplan und somit keine zeitraubende Bürgerbeteiligung gibt. Das Sondergesetz läuft Ende des Jahres aus. Das Landesamt betreut aktuell rund 22.000 Flüchtlinge in etwa 90 Unterkünften. Das Amt ist für Menschen zuständig, über deren Asylanträge noch nicht entschieden wurde.“

„Sonderrechte“: Nicht nur bei Baurechten sondern sich überall verzeichnend zum Thema Asyl&Migration. Sonderrechte die nicht nur ungerecht erscheinen wenn man die Nöte, Rechte und Interessen der Einheimischen bedenkt, sondern auch diskriminierend. Denn Sonderrechte scheinen gerade wenn es Neuansiedlern betrifft zügig durchgewunken, sogar erfunden zu werden. Auch in unserem Bezirk. Obwohl die meisten Flüchtlinge bedauerlicherweise keine Schutzsuchenden sind, nach Genfer Konvention, sondern Reisende die hier gut und gerne in z.B. neu gebauten qualititiv hochwertigen MUF 2.0 ansiedeln.

Seit unsere AG F+M 2013 Migranten begleitet, sich über die Jahre auf unserer Auffassung nach echte Flüchtlinge spezialisiert hat, beobachten wir, es kommen ständig unaufhaltsam immer mehr Asylsuchende, die aber keine Flüchtlinge sind. Diese somit zu Pflichtlingen werden. Und so wird immer weiter gebaut, um alle zu beherbergen. Immer mehr Beratungsstellen, Migrationsorganisationen, gespeisst von und an unseren Steuertöpfen hängend. Das scheint gewünscht zu sein von unseren gewählten Politikern, es scheint hier nicht mehr um Schutz für Schutzsuchende zu gehen. Dann wären nämlich alle schon längst bestehenden Unterkünfte mehr als ausreichend und abgelehnte Asylbewerber abgeschoben.

So schreibt Maulbeerblatt:“Auf insgesamt 54 Standorten in Berlin sollen MUF`s entstehen. Einige sind bereits fertig, andere werden gerade geplant. In Treptow-Köpenick wurden dafür neben der Salvador-Allende-Straße auch Standorte an der Späthstraße, am Fürstenwalder Damm, am Müggelseedamm, am Hassoweg und am Bohnsdorfer Weg in Altglienicke festgelegt. Dort, auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei, plant die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Degewo Wohnungen für maximal 270 Flüchtlinge und für andere Gruppen.“

Klar, die haben damals ja auch, zumindest laut des IB Heimleiters damals im Rathaus Köpenick, 50% aller leerstehenden Wohnungen gar nicht erst offiziell angegeben für Wohnungssuchende, sondern diese an Flüchtlinge vergeben. Ob das stimmt? Ob das heute noch so ist?

„Anwohner des eher kleinteiligen Siedlungsgebietes, in dem es vorwiegend Ein- und Zweifamilienhäuser gibt, laufen Sturm gegen die Drei- und Viergeschosser. Unterstützt werden sie von der AfD, die das Projekt wegen des Sonderbaurechts „perfide“ nennt und darin eine „Zerstörung des Siedlungscharakters“ in der Umgebung sieht.

An der Salvador-Allende-Straße sind 90 Wohnungen ausschließlich für Flüchtlinge vorgesehen: neun Einzimmer-Wohnungen, in denen bis zu zwei Personen unterkommen sollen, 42 Wohnungen sollen zwei Zimmer haben und für bis zu vier Personen vorgesehen sein. 15 Wohnungen haben drei Räume, 18 sind mit vier Zimmern ausgestattet und sechs haben fünf Räume für große Familien oder WG`s. Insgesamt sollen im einstigen „Allendehaus“ maximal 450 Bewohner unterkommen.

Proteste gibt es hier nicht (Unser Kommentar: dazu wurden die Anwohner über die Jahre mürbe diffamiert), eher Enttäuschung. Denn auch die MUF an der Salvador-Allende-Straße ist nicht unumstritten, wenn auch aus anderen Gründen als in Altglienicke. Seit vielen Jahren schon hatte sich die Wohnungsbaugenossenschaft Amtsfeld um das Gebäude an der Salvador-Allende-Straße bemüht. Die Genossenschaft, die im Allendeviertel rund 2.600 Wohnungen mit knapp 5.000 Bewohnern bewirtschaftet, wollte dort einen Neubau für altersgerechtes Service-Wohnen sowie eine Kita bauen. Langjährige Bewohner – rund 40 Prozent der Anwohner im Viertel sind Erstmieter der Genossenschaft – hätten so ihren Lebensabend in vertrauter Umgebung verbringen können. Immerhin gilt das Allendeviertel als Wohngebiet mit der ältesten Bevölkerung in Treptow-Köpenick.

Doch obwohl die Genossenschaft, deren Mitglieder selbst aus 17 Nationen kommen, bereit war, auch Plätze für Flüchtlinge bereit zu stellen und so die Integration im Wohngebiet zu fördern, kam es zu keiner Einigung mit dem Senat: Die Sozialverwaltung wollte mindestens 400 Plätze für Flüchtlinge, die Genossenschaft konnte aber nur 40 in dem neuen Haus sowie einige wenige in anderen Wohnhäusern anbieten. Auch eine Teilung des Grundstücks für MUF und Genossenschaft war nicht möglich, dafür war es schlicht zu klein. Der südliche Grundstücksbereich ist wegen einer dort liegenden Abwasserleitung nicht bebaubar.

Die Entscheidung fiel schließlich gegen die Genossenschaft. „Schade, aber wir müssen akzeptieren, dass unser integratives Konzept keine Zustimmung fand“, sagte Dietmar Grosse, der damalige Genossenschafts-Vorstand dem Maulbeerblatt.“

Weiter informiert Maulbeerblatt: “ Berlin hat insgesamt 160 Millionen Euro für Wohncontainer für Flüchtlinge ausgegeben. Die meisten Anlagen entstanden nach dem Sonderbaurecht für Flüchtlinge und sind deshalb nur für drei Jahre genehmigt. Es gab aber bereits Anträge für eine Weiternutzung, die bereitwillig erteilt werden. In Treptow-Köpenick sind derzeit in neun Unterkünften etwa 1.500 Flüchtlinge untergebracht. Damit liegt der Südostbezirk im Mittelfeld aller Bezirke – zwischen gut 3.300 belegten Plätzen in Lichtenberg und 700 beziehungsweise 940 in Mitte und Reinickendorf.

Damit aber die Anwohnerschaft nicht ganz leer ausgeht, gibt es für sie ein Zugeständnis: Im Neubau, der nach neuesten Berechnungen voraussichtlich im ersten Quartal 2021 fertig sein soll, soll es einen KIEZklub geben. Mehrere Räume im Erdgeschoss, versehen mit eigenem Eingang, sollen den Anwohnern zur Nutzung bereitgestellt werden. Und die Genossenschaft Amtsfeld soll ein Grundstück auf dem künftigen Wohngebiet am ehemaligen Köpenicker Güterbahnhof erhalten, um dort ihr Service-Wohnprojekt realisieren zu können.“

Da unsere AG F+M mit mehreren Kiezklubs im Bezirk über die Jahre zusammengearbeitet hat, und wir über die Jahre Erfahrungen sammeln konnten, steht für uns fest: Bei Kindern ist es oftmals einfacher Einheimische und Asylsuchende (wie gesagt, die allermeisten islamisch und patriachalisch sozialisiert) zusammen zu bringen. Aber die meisten Neuansiedler sind junge Männer, aus islamisch geprägten patriachalischen Stammeskulturen, oftmals mit einhergehendem erhöhten Gewaltpotential und für uns meist nicht nachvollziehbarem „Ehrenkodex“. Als erstes bleiben in solchen Kiezklubs unserer Beobachtung nach die Mädchen weg. Dort, wo hauptsächlich islamisch sozialisierte Asylsuchende Kiezklubs zu ihren Hotspots machen, bleiben einheimische Jugendlichen fast ausschliesslich weg. Es wirkt auf uns wie eine Verdrängung anstatt gelungene Integration. Das liegt aber unserer Beobachtung nach nicht an den z.T. sehr gut und liebevoll geführten Kiezklubs, sondern an den Unvereinbarkeiten von unserer Art des Lebens, unserer Kultur und ganz bestimmten vor allem patriachalisch geprägten Stammeskulturen, von denen die meisten jugendlichen Asylbewerber Teil von sind und sich oftmals auch dementsprechend verhalten. Vor allem in Gruppendynamik. U.a. auch, weil wir, bzw. die Politik und Asyl&Migrationsstellen aber auch wir Ehrenamtlichen ihnen einen roten Teppich ausrollen – anstatt vehement einzuforden sich unserer Art des Lebens anzupassen.

Wird es auch in diesem neugebauten Flüchtlingsheim, bzw. MUF 2.0, so sein, wo auf dessen Baugrund das Zuckerstückchen „Kiezklub“ an die entäuschten Anwohner, fast ausschliesslich Senioren, vergeben wurde ? Wir werden sehen und darüber berichten.


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